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Über Eras­mus+ in Slowenien

 

ERAS­MUS +

Seit vie­len Jah­ren nimmt das Paul-Klee-Gym­na­si­um regel­mä­ßig am von der Euro­päi­schen Uni­on geför­der­ten Eras­mus Plus Pro­gramm teil. Ein Pro­jekt um den Aus­tausch von Schü­le­rin­nen und Schü­ler im euro­päi­schen Raum zu för­dern, Vor­ur­tei­le abzu­bau­en und euro­päi­sche Inte­gra­ti­on zu leben. Auch im akt­eul­len Pro­jekt „Fake News in the Age of Demo­cra­cy“ arbei­te­ten wir mit unse­ren lang­jäh­ri­gen Part­nern, der Coper­ni­cus Schu­le Hoorn, Nie­der­lan­de, dem Gym­na­si­um Fryd­lant in Tsche­chi­en sowie dem Gym­na­si­um Nova Gori­ca in Slo­we­ni­en zusammen.

Das ers­te Sym­po­si­en in Gerst­ho­fen konn­te noch wie geplant im Febru­ar 2020 statt­fin­den, dann kam Coro­na und soll­te alle Pla­nung auf den Kopf stel­len. An dem 2. Sym­po­si­um in Tsche­chi­en sowie am 3. Sym­po­si­um in den Nie­der­lan­den konn­ten wir „nur“ online teil­neh­men, um so grö­ßer war die Freu­de, dass wir beim 4. und letz­ten Sym­po­si­um in Slo­we­ni­en live mit dabei sein konnten;-)

 

 

Die Slo­we­ni­en­fahrt

Durch Eras­mus+ beka­men die­ses Jahr zwölf Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler aus der 10b die Mög­lich­keit nach Slo­we­ni­en zu rei­sen. Nor­ma­ler­wei­se fin­det die­se Fahrt in Form eines Aus­tauschs statt, was wegen Coro­na aller­dings in die­ser Form nicht mög­lich war. Somit gab es statt einer Gast­fa­mi­lie für uns ein Hotel, wes­halb wir zwar kei­nen slo­we­ni­schen Haus­halt und auch nicht die slo­we­ni­sche Kul­tur, Spra­che, usw. inten­siv ken­nen­ler­nen konn­ten, aber als Grup­pe wei­ter zusam­men­ge­wach­sen sind und uns bes­ser ken­nen gelernt haben. Zudem waren wir so selbst­stän­di­ger und durch das mor­gend­li­che Ein­stim­men des Lie­des „Dober dan“ durch Rena­ta, einer slo­we­ni­sche Leh­re­rin,  wur­de eini­ges wie­der ausgeglichen.
Am Mon­tag begann unse­re Rei­se; Wir fuh­ren mit einer klei­nen Ver­spä­tung an unse­rer Schu­le los durch Öster­reich und Ita­li­en, nur kurz durch Slo­we­ni­en und direkt an das Gym­na­si­um Nova Gori­ca, wo wir mit Kaf­fee und Kuchen herz­lichst emp­fan­gen wur­den. Tsche­chen und Nie­der­län­der, wel­che auch an dem Eras­mus+ teil­neh­men, tra­fen nach uns ein. Der ers­te Ein­druck von Slo­we­ni­en war gespal­ten, wenn man die Stra­ßen und Häu­ser gese­hen hat, konn­te man sich nicht ent­schei­den, ob Pyja­ma oder doch Anzug eine ange­mes­se­ne Klei­der­wahl wäre. Das ers­te Abend­essen im Hotel war etwas frag­wür­dig, als Vor­spei­se gab es Lasa­gne mit Käse oder war es doch Käse mit Lasa­gne und danach Kar­tof­feln mit Fleisch*ersatz. Spä­ter am Abend war ein Kon­zert an der ita­lie­ni­schen Gren­ze (Nova Gori­ca liegt direkt an der ita­lie­ni­schen Gren­ze), anläss­lich des Euro­pa­ta­ges. Es spiel­te eine Band, bestehend aus ita­lie­ni­schen und slo­we­ni­schen Musi­kern, slo­we­ni­schen Rap und Hip Hop. Zum Abschluss wur­de zum Zei­chen des euro­päi­schen Zusam­men­halts die Euro­pa­hym­ne gespielt.
Am zwei­ten Tag durf­ten wir das Gym­na­si­um und Nova Gori­ca bes­ser ken­nen­ler­nen und eini­ge Work­shops zum The­ma „Fake News“ durch­lau­fen. Auch ein Schmugg­ler­mu­se­um stand hier auf dem Pro­gramm und wir hör­ten von einem Zeit­zeu­gen, wie er als klei­ner Jun­ge Feu­er­werks­ra­ke­ten und Knal­ler aus Ita­li­en in das dama­li­ge Jugo­sla­wi­en schmug­gel­te und sei­ne Oma im Win­ter unter ihrem dicken Win­ter­man­tel eine Rei­he von Kanin­chen ver­steck­te, um sie auf der ande­ren Sei­te, in Ita­li­en auf einem Markt zu ver­kau­fen. Danach hat­ten wir etwas Zeit für uns. Frau Tho­mas und Herr Weis haben uns am Abend zum Essen ein­ge­la­den. An die­sem Abend  waren fast alle Restau­rants geschlos­sen, wes­halb wir min­des­tens eine hal­be Stun­de am Fluss Sol­kan ent­lang lie­fen und die wirk­lich wun­der­schö­ne Aus­sicht genos­sen, wel­che von einer alten Eisen­bahn­brü­cke umrahmt wur­de, die direkt nach Hog­warts füh­ren könn­te. Wir soll­ten an die­sem Tag den so ziem­lich schöns­ten Abend der Woche erle­ben, mit guter Stim­mung und viel Offen­heit. Spä­tes­tens danach waren wir alle abso­lut ver­liebt in Slowenien!
Der drit­te Tag begann wie­der mit Work­shops am Gym­na­si­um, nach­mit­tags stand der fun park auf dem Pro­gramm. Mit einem Schlauch­boot wur­den wir über den Fluss Slo­kan geru­dert und dann ging es in den Klet­ter­wald. Dort wur­den dann noch so man­che Bekannt­schaf­ten mit Schü­lern aus ande­ren Län­dern geschlos­sen. Abends haben die slo­we­ni­schen Schü­ler eine Par­ty für alle ver­an­stal­tet, wel­che nach anfäng­li­chen Start­schwie­rig­kei­ten noch sehr schön für alle wur­de, sogar für Partymuffel!
Am Don­ners­tag war früh auf­ste­hen ange­sagt! Eine Fahrt in die Haupt­stadt Ljublja­na stand an, mit Stadt­füh­rung an Land und auf dem Was­ser, „frei­lauf“ und dem Besuch des „house of expe­ri­ments“, wo uns noch ein­mal gezeigt wur­de, dass nicht alles so ist wie es zu sein scheint. Schließ­lich fuh­ren wir zu den Ble­der Seen und genos­sen dort die tra­di­tio­nel­len Sahneschnitten.
Am Frei­tag muss­ten wir lei­der schon wie­der abrei­sen, zurück nach Gerst­ho­fen, ans Paul Klee, in unse­re Klas­sen, unse­ren Schul­all­tag. Davor durf­ten wir aber noch eine wun­der­vol­le Rede von Herrn Weis lau­schen, wel­che wegen sei­nes extrem deut­schen Eng­li­sches „sänk you“ auf jeden Fall erwäh­nens­wert ist. (Ent­schul­di­gung Herr Weis!)
Ich wer­de die Slo­we­ni­en­fahrt als unver­gess­li­ches Erleb­nis in Erin­ne­rung behal­ten und hof­fe, dass auch wei­te­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit bekom­men wer­den dort­hin zu reisen.

Hierl Tabea