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Schul­psy­cho­lo­gin

 

StDin Chris­ti­ne Schal­ler (Dipl. Psych.) – Die Schul­psy­cho­lo­gin am Paul-Klee-Gymnasium

 

Lie­be Schü­ler, sehr geehr­te Eltern,

 

wohl wis­send um die Scheu, mit der man der Psy­cho­lo­gie oft gegen­über­steht, möch­te ich Schü­ler und Eltern ermun­tern, von mei­ner Sprech­stun­de regen Gebrauch zu machen.

 

Anläs­se kön­nen sein:

 

  • Pro­blem bei den Hausaufgeben
  • Prü­fungs­ängs­te, Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me, uner­klär­li­cher Leistungsabfall
  • Sozia­le Schwie­rig­kei­ten in der Klas­sen­ge­mein­schaft, Mobbing
  • Fra­gen zu Leg­asthe­nie, ADS oder Hochbegabung
  • ger­ne auch per­sön­li­che Schwierigkeiten

 

Die Bera­tung ist grund­sätz­lich ver­trau­lich, neu­tral und kostenfrei.

 

Mei­ne tele­fo­ni­sche Sprech­stun­de ist Diens­tag von 11.15 bis 12.00 Uhr (Tele­fon: 0821/90675-118).

 

Außer­halb die­ser Zeit ist mein tele­fo­ni­scher Anruf­be­ant­wor­ter ein­ge­schal­tet. Bit­te hin­ter­las­sen Sie hier Name und Tele­fon­num­mer. Ich rufe dann zeit­nah zurück.

Bei Depres­sio­nen und Angst­stö­run­gen kön­nen sich Schü­ler und ihre Eltern grund­sätz­lich an alle Leh­rer ihres Ver­trau­ens wen­den. Dar­über hin­aus möch­te ich Sie aber zahl­rei­che ande­re inner­schu­li­sche und außer­schu­li­sche Hilfs­an­ge­bo­te hin­wei­sen:  Infor­ma­tio­nen zu Depres­si­on und Angststörung

 

Ter­min­ver­ein­ba­run­gen bit­te tele­fo­nisch unter der obi­gen Telefonnummer.

 

Das Bera­tungs­zim­mer (Zi.104) befin­det sich im 1. Stock zwi­schen dem Sekre­ta­ri­at und dem Lehrerzimmer.

Die Schul­psy­cho­lo­gin am Paul-Klee-Gym­na­si­um ist StDin Chris­ti­ne Schal­ler (Dipl.Psych.).

„Ich zur Schul­psy­cho­lo­gin? Ich bin doch kein Psycho!“

 

Häu­fi­ge Fra­gen an die Schulpsychologin

War­um gehen Schü­ler und Schü­le­rin­nen zu Ihnen?

Grün­de kön­nen Pro­ble­me mit Mit­schü­lern sein, das schlech­te Klas­sen­kli­ma, weil man als Außen­sei­ter nicht akzep­tiert wird oder weil die Noten nicht mehr pas­sen. Manch­mal auch über­mä­ßi­ge Auf­re­gung vor Prü­fun­gen oder Streit mit den Eltern. Häu­fig sind die Grün­de pri­vat. Lie­bes­kum­mer, die Eltern tren­nen sich, ein Eltern­teil ist krank. Oder eine Freun­din steckt in einer Kri­se, ritzt viel­leicht oder nimmt Drogen

Aber ist es dann nicht bes­ser, damit zu Freun­den oder ande­ren ver­trau­ten Men­schen zu gehen?

Manch­mal möch­te man oder kann sich nicht an sol­che Men­schen wen­den. Viel­leicht, weil die Pro­ble­me so groß erschei­nen, viel­leicht aber auch, weil es ein­fach unan­ge­nehm oder pein­lich ist.

Wie neh­men die Schü­ler mit Ihnen Kon­takt auf?

Man­che kom­men in der Pau­se zu mei­nem Zim­mer. Manch­mal liegt auch ein Zet­tel für mich in mei­nem Fach im Leh­rer­zim­mer. Und wie­der ande­re spre­chen mich ein­fach mal auf der Trep­pe oder auf dem Gang an. Schließ­lich gibt es auch noch die Mög­lich­keit, mich anzu­ru­fen oder mir auf mei­nem Anruf­be­ant­wor­ter eine Nach­richt zu hinterlassen.

Was erwar­tet einen Schü­ler bei einer Beratung?

Zunächst ein­mal wird man eine Gesprächs­part­ne­rin mit einem offe­nen Ohr fin­den. Egal, ob die Pro­ble­me groß oder klein sind. Ich höre zunächst ein­mal auf­merk­sam zu, ver­su­che das Pro­blem zu erfas­sen, viel­leicht Ord­nung und Klar­heit in ein Gedan­ken-Wirr­warr zu brin­gen, viel­leicht Ursa­chen zu fin­den. Dann über­le­ge ich mit dem Schü­ler gemein­sam eine Lösungs­mög­lich­keit. Manch­mal bleibt es bei einem ein­zel­nen Gespräch, manch­mal wer­den wei­te­re Gesprä­che ver­ein­bart. Immer wie­der kommt es auch vor, dass ich einen Schü­ler an eine ande­re Adres­se weitervermittle.

Haben die Psy­cho­lo­gen nicht ein schlech­tes Image, und, wenn man hin­geht, ist man dann nicht ein „Psycho“, über den alle lachen?

Dass heu­te jemand ein Psycho ist, weil er sich bera­ten las­sen will, ist längst über­holt. Wir sind füh­len­de und den­ken­de Wesen und kei­ne Maschi­nen, daher ist es völ­lig nor­mal, sich bera­ten zu las­sen. Man geht ja auch mit ande­ren Schwie­rig­kei­ten zu einem Fachmann.

Wäre es nicht bes­ser, wenn Schul­psy­cho­lo­gen ihre Bera­tung an einem neu­tra­len Ort außer­halb der Schu­le anbie­ten würden?

Schul­psy­cho­lo­gen mit einem fes­ten Sitz an den Schu­len, das gibt es nur in Bay­ern. Das hat vie­le Vor­tei­le. Die Schü­ler haben durch mei­ne Prä­senz die Mög­lich­keit mich erst ein­mal ken­nen zu ler­nen und Ver­trau­en zu fas­sen. Da ich am Paul-Klee-Gym­na­si­um eine Dop­pel­funk­ti­on habe, also auch unter­rich­te, ken­ne ich den Betrieb außer­dem ganz genau und kann vie­le Schü­ler­pro­ble­me bes­ser verstehen.

Schul­psy­cho­lo­gen an einem Gym­na­si­um - braucht man die überhaupt?

Man­che asso­zi­ie­ren Schul­psy­cho­lo­gie mit Lern­schwie­rig­kei­ten, Ver­nach­läs­si­gung im Eltern­haus, Gewalt­es­ka­la­ti­on. Nun schmei­ßen aber ja Gym­na­si­as­ten im Nor­mal­fall nicht mit Stüh­len um sich und Prü­ge­lei­en gehö­ren auch nicht zum gym­na­sia­len All­tag. Die Pro­ble­me von Gym­na­si­as­ten sind unauf­fäl­li­ger. Vie­le Schü­ler pla­gen sich ins­ge­heim mit enor­men Leis­tungs­druck. Aggres­sio­nen wer­den gegen die eige­ne Per­son gerich­tet. Rit­zen, Sucht­ver­hal­ten, Ess­stö­run­gen, Sui­zid­ge­dan­ken. Gefähr­det sind manch­mal die „Stil­len“, die im Pau­sen­hof am Rand ste­hen und im Unter­richt viel­leicht auch gar nicht auffallen.

Wie wird man Schulpsychologin?

Baye­ri­sche Schul­psy­cho­lo­gen haben immer eine Dop­pel­rol­le, sie arbei­ten neben der psy­cho­lo­gi­schen Bera­tung auch als Leh­rer. An der Uni­ver­si­tät haben sie neben der Schul­psy­cho­lo­gie noch min­des­tens ein wei­te­res Schul­fach stu­diert. Bei mir war das Latein und Geschich­te. Da ich mich als Stu­den­tin noch nicht auf eine schu­li­sche Berufs­tä­tig­keit fest­le­gen woll­te, stu­dier­te ich im Anschluss Diplom-Psy­cho­lo­gie, mach­te eine Aus­bil­dung als Psy­cho­the­ra­peu­tin und arbei­te­te eini­ge Jah­re in einer Fach­kli­nik für sucht­kran­ke jun­ge Men­schen. Als Schul­psy­cho­lo­gin in Gerst­ho­fen bin ich nun seit dem Schul­jahr 2002/2003.

Unter den Schü­lern heißt es manch­mal, halb aus Spaß: „Dann kommst du zur Schul­psy­cho­lo­gin!“ Kann das denn pas­sie­ren, dass man als Schü­ler zu Ihnen geschickt wird?

Ganz klar: Nein. Ich setz­te voll auf die frei­wil­li­ge Gesprächs­be­reit­schaft der Schü­ler, ich will auf kei­nen Fall, dass ein Schü­ler gegen sei­nen Wil­len zu mir geschickt wird. Zu einem Gespräch mit mir kann man nicht „ver­don­nert“ werden.“

Haben Sie so etwas wie eine Schweigepflicht?

Ein Schul­psy­cho­lo­ge ist wie ein Arzt zur Ver­schwie­gen­heit ver­pflich­tet. Für mich ist das intak­te Ver­trau­ens­ver­hält­nis zu den Schü­lern die Basis mei­ner Arbeit. Was mit mir in einem Raum bespro­chen wird, das bleibt da drin. Infor­ma­tio­nen wer­den nur auf aus­drück­li­chen Wunsch des Hil­fe­su­chen­den an ande­re weitergegeben.