09 Jan Und wieder: „Das PKG slammt!“ – 2. Poetry Slam am Paul-Klee-Gymnasium
Nachdem im letzten Schuljahr über 90% der anwesenden Schülerinnen und Schüler bei Feedback Schule dafür votierten, es solle erneut einen Poetry Slam am PKG geben, fiel die Entscheidung leicht: Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien 2023 fand wieder eine Schlacht von Texten und Poeten in der Großen Halle statt – nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Kandidatensuche sogar mit noch mehr Teilnehmenden als beim ersten Mal! Unter dem mächtigen Applaus und Raunen wie Staunen der Jahrgangsstufen 11 und 12 nahmen zehn Poetinnen und Poeten (und damit drei mehr als im März!) die Herausforderung an, sich mit ihren Texten nach folgenden Regeln einer voll besetzten Großen Halle zu stellen:
- Alle vorgetragenen Texte sind selbstgeschrieben, es werden nicht nur bereits bestehende Texte anderer Autoren vorgetragen.
- Der Dichter darf keine Requisiten oder Musikinstrumente zur Untermalung seiner Performance heranziehen.
- Es gibt ein Zeitlimit, das maximal 10 Minuten pro Vortrag beträgt.
Herr Reisacher als Slam Master befeuerte in bewährter Weise das Publikum mit dem Schlachtruf: „Ich sage: Das PKG … und ihr sagt: … SLAMMT!“ Weil die reizende Losfee des letzten Jahres, Paul Wamsiedel (11a), in diesem Jahr höchstselbst antrat, musste für ihn ein Ersatz gefunden werden: Emilia Braun aus der 11c erwies sich für diese Aufgabe als sehr würdige Nachfolgerin und setzte durch ihre Ziehungen die Reihenfolge der Vortragenden fest. Oliver Glatt (11a) legte mit einem tröstenden Text für Herrn Weis zur Korrektur der Deutschschulaufgabe fulminant vor. Als zweiter Kandidat brachte Leon Binswanger (11c) thematisch passend zur Jahreszeit seine Gedanken zur Qualität von Weihnachtswünschen vor. Einen nachdenklichen Text zu Existenz und Vergehen steuerte Paul Wamsiedel (11a) bei. Als vierten Vortrag bekam das Auditorium das erste Slammerteam zu hören: Melik Özdemir, Sasha Klass und Berke Bozdogan (alle Q12) bekundeten ihre tiefe Zuneigung zu ihrem Deutschlehrer, Herrn Fritz, und holten diesen dafür sogar extra auf das rote Sofa des Slam Masters. Gleich danach kam das zweite Slammerteam, bestehend aus Celina Stelzner und Sarah Wallesch (beide Q12), zu Wort und zwar mit einem höchst geistreichen, fiktiven Wortgefecht zwischen dem Theoretiker des Kommunismus, Karl Marx, und dem aktuellen Bundesminister der Finanzen, Christian Lindner (FDP). Den Abschluss boten die beiden nachdenklichen Texte von Tabea Hierl (Q12) sowie Berke Salta (Q12). Der „Siegaaaa“ wurde nach Beendigung aller Vorträge durch die Länge und Lautstärke des Applauses bestimmt. Im Gegensatz zum ersten Poetry Slam fiel dieses Mal das Ergebnis eindeutig aus. Mit von Dominik Fabry als Personifikation des Technikteams dankenswerterweise ermittelten 83,6 dB ging der Sieg an die Fangruppe von Gregor Fritz, das Trio der Herzen: Melik Özdemir, Sasha Klass und Berke Bozdogan. Auch in diesem Jahr ließ es sich der Förderverein des PKG nicht nehmen, ein „Siegaaaaa! T-Shirt“ für jeden der Gewinner zu sponsern. Herzliches Dankeschön dafür! Frau Fink überreichte zum Abschluss des Events noch allen Poetinnen und Poeten als Anerkennung für ihren Mut zur Teilnahme einen Schokoriegel aus dem Angebot von Frau Milcherts Fairtrade-Produktpalette. Ein besonderes Lob sei an dieser Stelle noch unserem neuen Kunstlehrer Tobias Langer ausgesprochen, der mit seinen Klassen im Unterricht mehrere Plakate sowie Zwitschermaschinen für diesen Wettbewerb der Worte hergestellt hat.
Wer weiß, vielleicht entsteht hier mit dem Poetry Slam gerade eine neue Tradition am PKG …?!
OStR Robert Reisacher
(Organisator des Poetry Slam)