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Frank­reich­aus­tausch 2023

Nach einer drei­jäh­ri­gen Pau­se wegen der Coro­na­pan­de­mie ist es die­ses Jahr end­lich wie­der gelun­gen, einen Frank­reich­aus­tausch mit den Part­ner­schu­len des PKG, dem Col­lè­ge Le Cleu St. Josef in Redon und dem Col­lè­ge Sain­te-Anne in La Gacil­ly, zu orga­ni­sie­ren. Wir, Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus den ach­ten Klas­sen und der 9a und 9c, sind vom 14. bis zum 24. März im Rah­men die­ses Aus­tau­sches nach Redon gefah­ren, einer klei­nen Stadt in der Bre­ta­gne im Nord­wes­ten Frankreichs.
Unse­re Rei­se begann am frü­hen Diens­tag­mor­gen mit Frau Lip­pert und Frau Seitz am Augs­bur­ger Haupt­bahn­hof, von wo aus wir mit dem TGV-Schnell­zug abfuh­ren. Nach eini­gen Umstie­gen in Paris und Ren­nes und einer lan­gen Fahrt erreich­ten wir ohne gro­ße Kom­pli­ka­tio­nen gegen 17 Uhr Redon, wo unse­re Aus­tausch­part­ner und ihre Fami­li­en uns bereits erwar­te­ten und herz­lich emp­fin­gen. Der Abend wur­de genutzt, um unse­re Gast­fa­mi­li­en kennenzulernen.
Am nächs­ten Tag ging das Pro­gramm auch schon voll los: Unse­re fran­zö­si­schen Aus­tausch­part­ner nah­men uns mit in ihre Schu­le, das Col­lè­ge Le Cleu St. Josef. Dort wur­den wir vom Schul­lei­ter begrüßt und haben unse­re Dos­siers erhal­ten. Das sind Hef­te, in denen wir ver­schie­de­ne Auf­ga­ben zu unse­rem Aus­tausch bear­bei­ten soll­ten. Nach­dem uns unse­re Part­ner die Schu­le gezeigt hat­ten, wur­den wir durch Redon geführt, um mehr über die Geschich­te und Kul­tur der Stadt zu erfah­ren. Den Nach­mit­tag ver­brach­ten wir in unse­ren Gast­fa­mi­li­en, da Mitt­woch der ein­zi­ge Tag ist, an dem in Frank­reich kein Nach­mit­tags­un­ter­richt stattfindet.
Am Don­ners­tag sind wir mit dem Bus nach La Gacil­ly gefah­ren, einem klei­nen Ort in der Nähe von Redon, wo eini­ge von unse­ren Aus­tausch­part­nern leb­ten. Dort haben wir den gan­zen Tag ver­bracht. Vor­mit­tags haben wir am Unter­richt teil­ge­nom­men. Nach dem Mit­tag­essen in der Kan­ti­ne stand der Besuch des Muse­ums von Yves Rocher an, einem berühm­ten fran­zö­si­schen Kos­me­tik­un­ter­neh­men, das sei­nen Sitz in La Gacil­ly hat. Wir lern­ten dort viel über die inter­es­san­te Geschich­te um die­sen Namen und die Per­son dahin­ter durch cle­ve­re Animationen.
Am fol­gen­den Tag sind wir nach Van­nes gefah­ren, einer grö­ße­ren Stadt an der Küs­te der Bre­ta­gne. Dort haben wir vie­le Sehens­wür­dig­kei­ten besich­tigt, wie zum Bei­spiel den Stadt­gar­ten, den Hafen, den Fisch­markt, die Alt­stadt und die Kathe­dra­le Saint-Pierre. Auf dem Fisch­markt haben wir zum ers­ten Mal Aus­tern pro­biert, wovon nicht jeder begeis­tert war. Trotz­dem sind ein paar lus­ti­ge Vide­os entstanden.
Das Wochen­en­de haben alle in ihren Gast­fa­mi­li­en ver­bracht. Eini­ge von uns sind ans Meer gefah­ren, ande­re haben Städ­te rund um Redon besich­tigt. Eini­ge hat­ten aller­dings Magen­pro­ble­me wegen der Aus­tern vom Vor­tag und muss­ten zu Hau­se bleiben.
Am Mon­tag waren wir wie­der in Redon und haben ein Quiz gemacht, bei dem wir unser Wis­sen über die Stadt und die Schu­le tes­ten konn­ten. Wir haben auch das Rat­haus von Redon besucht. Am Nach­mit­tag hat­ten wir wie­der Unter­richt in ver­schie­de­nen Fächern, dies­mal im Le Cleu.
Der Diens­tag war der Höhe­punkt der Rei­se: Wir fuh­ren alle gemein­sam mit den fran­zö­si­schen Aus­tausch­schü­lern zum Mont-Saint-Michel, einer berühm­ten Klos­ter­in­sel an der Küs­te der Nor­man­die. Dort ange­kom­men gin­gen wir erst ein­mal selbst­stän­dig in klei­nen Grup­pen durch die Gas­sen und schau­ten uns um. Danach mar­schier­ten wir in das Klos­ter, von wel­chem man einen wun­der­vol­len Aus­blick hat­te und besich­tig­ten Stück für Stück die Abtei.
Am nächs­ten Tag haben wir zwei bre­to­ni­sche Geschick­lich­keits­spie­le gespielt, „Palets“ und „Mölk­ky“ und lern­ten das bre­to­ni­sche Wet­ter so rich­tig dadurch ken­nen, dass es den gan­zen Tag gereg­net hat. Die schon erfah­re­ne fran­zö­si­sche Grup­pe ist auch dazu­ge­kom­men, um ein Tur­nier zu ver­an­stal­ten. Am Nach­mit­tag hat­ten wir wie­der Zeit in unse­ren Gast­fa­mi­li­en. Abends fand ein klei­ner deutsch-fran­zö­si­scher Abschluss­abend in der Schu­le statt, wo vie­le loben­de Wor­te gespro­chen wur­den und es ein lecke­res Buf­fet gab.
Am letz­ten Tag haben wir selbst ver­sucht, Crê­pes zu backen, und eine Ein­füh­rung ins Bre­to­ni­sche von eini­gen unse­rer Part­ner bekom­men, eine kel­ti­sche Spra­che, die noch von eini­gen Men­schen in der Bre­ta­gne gespro­chen wird. Als letz­ten Aus­flug sind wir alle nach­mit­tags zusam­men in einen Thea­ter­saal gegan­gen, wo auf bre­to­ni­sche Art getanzt wur­de. Wir alle haben uns sehr amü­siert. Damit ende­te der letz­te Tag.
Am Frei­tag­mor­gen muss­ten wir uns lei­der schon von unse­ren Aus­tausch­part­nern und ihren Fami­li­en ver­ab­schie­den. Wäh­rend der Zwi­schen­pau­se in Paris sind wir etwas durch die Stadt gelau­fen und haben dabei eini­ge Sehens­wür­dig­kei­ten, wie die Not­re-Dame und sogar einen Teil des Eif­fel­turms gese­hen. Die Rück­fahrt von Paris nach Augs­burg lief gut und zügig. Am Abend sind wir gegen 21 Uhr in Augs­burg ange­kom­men, wo all unse­re Eltern uns sehn­süch­tig erwarteten.
Am 2. Mai sind unse­re Aus­tausch­part­ner end­lich nach Gerst­ho­fen gekom­men. Eini­ge High­lights wäh­rend des Auf­ent­halts in Deutsch­land waren die Fahrt nach Mün­chen, der Besuch des Schlos­ses Neu­schwan­stein, bei dem wir auch dabei sein durf­ten, und der Abschluss­abend, bei dem Fotos gezeigt, Spie­le gespielt und fei­er­lich geges­sen wur­de. Am 11. Mai muss­ten wir uns lei­der von unse­ren Part­nern ver­ab­schie­den. Die­ses Ende des Aus­tau­sches war ein sehr emo­tio­na­ler Moment für alle.
Das war unser Frank­reich­aus­tausch die­ses Jah­res. Es war eine unver­gess­li­che Erfah­rung, die uns viel Spaß gemacht hat. Wir haben nicht nur unser Fran­zö­sisch ver­bes­sert, son­dern auch neue Freun­de gefun­den und eine ande­re Kul­tur ken­nen­ge­lernt. Wir sind unse­ren Leh­re­rin­nen Frau Lip­pert und Frau Seitz und allen ande­ren Betei­lig­ten sehr dank­bar für die­se Mög­lich­keit und hof­fen, dass der Aus­tausch auch die nächs­ten Jah­re statt­fin­den wird.

Lai­la­ni Rei­mer (9c) und Mark Heim (8a)