23 Mai Erasmus+ in Slowenien
In die schöne slowenische Stadt Nova Gorica ging es vom 15.04.2018 bis zum 21.04.2018 für zehn Schüler der 10. Jahrgangsstufe im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Wasser – flüssige Nachbarschaft“. Begleitet wurden wir von Frau Schmid-Mägele und von Herrn Hafner. Die Hinfahrt dauerte recht lange, da uns der Busfahrer Slowenien ausführlich zeigen wollte.
In Nova Gorica angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien begrüßt und manche blieben noch in der Schule, um sich dort nach der langen Fahrt am reichhaltigen und sehr leckerem Buffet zu stärken. Wir waren nicht die Einzigen dort: auch unsere Partner aus Hoorn (Niederlande) und aus Frydlant (Tschechien) waren schon da bzw. kamen eine Stunde später an.
Am Montag mussten wir schon um 9 Uhr in der Schule sein, dort wurden wir von der Konrektorin begrüßt und die Schüler spielten uns das Theaterstück vor, das sie auch bei uns im Februar gezeigt hatten: es handelt von den drei großen Flüssen in Slowenien. Um unser Wissen zu testen, spielten wir ein Kahoot-Quiz. Danach gings auf zur Stadtrally und wir schauten uns die Solkanbrücke an – eine Brücke, die über die Soča (italienisch: Isonzo) führt. Die Soča ist ein türkisblauer Fluss in Slowenien.
Mittags aßen wir in der Schulkantine und nachdem wir fertig waren, konnten wir zu unseren Gastfamilien gehen und unternahmen etwas mit ihnen: manche fuhren nach Ljubljana (Hauptstadt Sloweniens) oder nach Italien (wohin man auch laufen konnte …).
Der Dienstag fing schon recht früh für uns an, da wir schon um 7:30 Uhr an der Schule sein mussten, um in den Bus zu steigen, der uns in Soča-Tal Trenta gefahren hatte. Dort besichtigten wir das Trenta-Etnographise Museum im Triglav Naturschutzgebiet und liefen danach entlang der Soča entlang und machten an einer schönen Stelle biologische Wasserproben und geologische Wassertests. Danach fuhren wir mit dem Bus wieder Richtung Nova Gorica, doch wir hielten noch in Anhovo, um dort noch Vergleichswasserproben zu machen, da dort das Wasser nicht mehr so rein aussah. Eine Zementfabrik liegt dort in der Nähe.
Am Mittwoch werteten wir unsere Proben und Tests in der Schule aus und fuhren danach nach Kobarid in ein Museum über den Ersten Weltkrieg. Dort erfuhren wir, dass sich die Grenze von Slowenien sehr oft verschoben hatte, da es sehr oft Krieg um dieses Gebiet gab. Allein während dem Ersten Weltkrieg gab es zwölf Schlachten am Isonzo. Anschließend gingen wir in ein Restaurant, wo es richtig leckere Pfannkuchen gab und als wir fertig waren mit dem Essen, spazierten wir noch zu einem richtig schönen Wasserfall: Er trägt den Namen „Kosiak“ (Ziegen). Die Soldaten hatten sich dort während des Ersten Weltkriegs u.a. mit Frischwasser versorgt. Danach fuhren wir wieder zurück und einige Schüler trafen sich am Abend um Zeit miteinander zu verbringen.
Der Donnerstag war mal was Anderes, da wir zur Grotte Postojna gefahren sind. In dieser rießigen Tropfsteinhöhle sahen wir viele verschiedene Stalaktiten und Stalakmiten, welche wirklich sehr groß und beeindruckend schön aussahen. Nach der Grotte waren wir noch in der Burg Predjamskigrad, die in einem Felsen gebaut wurde und wo Erasmus von Luegg gelebt hatte und dort – fatalerweise auf der Toilette – getötet wurde. In der Burg gab es auch eine Liebesglocke, die von uns sehr oft geläutet wurde.
Am Freitag erstellten wir in Gruppen aus jeweils einem Schüler aus allen vier Ländern eine Powerpointdatei von einem bestimmten Tag. Währendessen musste jeder seinen Fingerabruck auf einem stilisierten Soča-Bild hinterlassen. Anschließend besuchten wir noch den slowenischen Unterricht. Am Nachmittag gab es für uns alle eine Ablussfeier mit erneutem Kahoot-Quiz und einer Reflexion wie es uns gefallen hat. Jeder von uns bekam einen Stein von der Soča mit der Unterschrift des Gastgebers und einen Stick mit vielen Bildern. Anschließend gab es noch ein Buffet , woran sich die Meisten reichlich bedienten. Am Abend trafen wir uns zu „privaten“ Abschiedspartys – mehr oder weniger lang … um den letzten Tag noch miteinander zu genießen.
Und am Samstag ging es dann um 11 Uhr wieder Richtung Gersthofen.
Es war eine tolle Zeit in Slowenien mit vielen interessanten Begegnungen!
Nadine Morales Otero