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Ver­blüf­fen­de Chemie-Experimente

Prof. Kreißl zeigt spek­ta­ku­lä­re Chemieexperimente
Der Münch­ner Pro­fes­sor Fried­rich R. Kreißl wid­met sich im Paul-Klee-Gym­na­si­um Gerst­ho­fen der Geschich­te der Alche­mie. Dabei mach­te er sehr ris­kan­te Ver­su­che. Es ist nicht nur obsku­re Zau­be­rei, wenn Fun­ken flie­gen, Flam­men schla­gen oder aus ver­schie­de­nen Stof­fen Gold ent­steht. Dies demons­trier­te ein Vor­trag im Gerst­ho­fer Paul-Klee-Gym­na­si­um, bei dem auch spek­ta­ku­lä­re Vor­füh­run­gen gebo­ten wur­den. Dabei wur­de deut­lich, dass die Vor­fah­ren der heu­ti­gen Che­mi­ker in frü­he­ren Jahr­hun­der­ten für Zau­be­rer und Hexer gehal­ten wurden.
Mit dem Satz „Che­mie ist wie Magie“ eröff­ne­ten Hel­mut Fran­ken­ber­ger, Betreu­er der Fach­schaft Che­mie, sowie Danie­la Fied­ler, Refe­ren­da­rin für Bio­lo­gie und Che­mie am Paul-Klee-Gym­na­si­um in Gerst­ho­fen, eine Che­mie­show der Super­la­ti­ve und behiel­ten Recht: Denn für ein­ein­halb Stun­den stan­den beim Expe­ri­men­tal­vor­trag „Alche­mie – Von der Anti­ke bis ins König­reich Bay­ern“ in der voll besetz­ten gro­ßen Hal­le des Gerst­ho­fer Gym­na­si­ums die Uhren still und es gab mehr als einen Anlass zu stau­nen, zu klat­schen und die Luft anzuhalten.
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Es ist alles ande­re als leicht, Fried­rich R. Kreißl von der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät in Mün­chen für einen Vor­trag zu gewin­nen. Danie­la Fied­ler, eine sei­ner ehe­ma­li­gen Stu­den­tin­nen, aller­dings schaff­te es, den sym­pa­thi­schen Che­mi­ker mit sei­nem Team nach Gerst­ho­fen zu holen.
Die Kom­bi­na­ti­on aus schwe­rer Theo­rie, beein­dru­cken­den Ver­su­chen und viel Humor schaff­te es mit Leich­tig­keit, das bunt gemisch­te Publi­kum aus Leh­rern, Schü­lern und Eltern in die Welt der Che­mie zu ent­füh­ren und ihm die Ent­wick­lung der Alche­mie bis hin zur moder­nen Che­mie näher zu bringen.
So stan­den berühm­te Alche­mis­ten wie Johann Georg Faust, Theo­phras­tus Bom­bas­tus von Hohen­heim oder Mar­co Bra­ga­di­no sowie einer der bedeu­tends­ten Che­mi­ker aus Bay­ern, Jus­tus von Lie­big, auf dem Pro­gramm. Es wur­den Fra­gen zur Wort­fin­dung des Begriffs „Alche­mie“ sowie prak­ti­sche Zie­le der Che­mie erör­tert und sogar das wohl gehü­te­te Geheim­nis, wie man aus ver­schie­de­nen Ele­men­ten Gold her­stel­len kann, gelüftet.
Höhe­punk­te an die­sem Abend aller­dings waren die in den Vor­trag ein­ge­bau­ten und zum Teil sehr ris­kan­ten Ver­su­che, die ent­we­der das Publi­kum mit ver­schie­de­nen Farb- und Leucht­spie­len fas­zi­nier­te, wie bei­spiels­wei­se Gas­re­ak­tio­nen oder Che­mo­lu­mi­nes­zenz-Leucht­re­ak­tio­nen oder akti­ons­rei­che Expe­ri­men­te wie das Ker­zen­schie­ßen oder die wun­der­sa­me Ver­puf­fung von Schieß­baum­wol­le, bei denen die Zuschau­er mit sicher­heits­hal­ber zuge­hal­te­nen Ohren gebannt auf das Fina­le hinfieberten.
Bei allen Aktio­nen wur­de das Publi­kum mit ein­be­zo­gen. Es durf­ten Fra­gen gestellt und auch Flüs­sig­kei­ten inein­an­der geschüt­tet wer­den. Der Schul­lei­ter des Paul-Klee-Gym­na­si­ums Peter Krauß konn­te sich von der Qua­li­tät eines selbst gebrau­ten Bie­res über­zeu­gen und eine aus­er­wähl­te Schü­le­rin bewies sich im Umgang mit der Pis­to­le und schoss die Flam­me einer Ker­ze auf wun­der­sa­me Wei­se auf eine dahin­ter ste­hen­de Kerze.
Auch der berühm­te Ver­such „bel­len­der Hund“ von Jus­tus von Lie­big aus dem Jah­re 1853 stand an die­sem Abend auf dem Programm.
Dass es allen Anwe­sen­den Spaß gemacht hat, war bei der regen Betei­li­gung nicht zu über­se­hen und viel­leicht ist bei dem einen oder ande­ren Zuschau­er nicht nur der Fun­ke, son­dern auch die Lei­den­schaft für Che­mie, wie sie Fried­rich R. Kreißl und sein Team ver­kör­pern, übergesprungen.