10 Apr Die Vulgata und die Simpsons
Unnützes Wissen XV
Das „Wissen, das die Welt nicht braucht“ meldet sich nach einer langen Coronapause mit einem theologischen Beitrag zurück:
Vulgata („die allgemein verbreitete“) nennt man die lateinische Fassung der Bibel, die Eusebius Hieronymus erstellt hat. Dieser gelehrte Mann bekam im Jahre 382 n. Chr. von Papst Damasus I. den Auftrag, die Bibel neu zu übersetzen, damit alle Gläubigen eine einheitliche Heilige Schrift haben. Warum ist das so wichtig, mag sich so mancher fragen? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Wenn nicht alle Mitglieder einer Religionsgemeinschaft an ein und dasselbe glauben, sind Streitereien und im schlimmsten Fall Glaubenskriege vorprogrammiert. Und hier kommen die Zeichentrickserie „Die Simpsons“ ins Spiel – in der Folge S16/E21 „Der Vater, der Sohn und der heilige Gaststar“ wird genau dieser Umstand thematisiert: Bart, der ungezogene Sohn der Simpsons, geht für eine kurze Zeit mit der Billigung seines Vaters Homer auf eine katholische Schule. Seiner Mutter Marge gefällt das gar nicht, denn die Familie ist eigentlich evangelisch und so versucht sie zusammen mit dem Springfielder Reverend Lovejoy, Bart für seine ursprüngliche Kirche „zurückzuerobern“. Das hat letzten Endes Auswirkungen auf die Zukunft, düstere Auswirkungen …
Und wer jetzt genauer wissen will, was damit gemeint ist, sucht sich das entsprechende Video der Folge auf YouTube und beginnt damit auf seiner nächsten Party ein Gespräch!